Ein freier Platz inmitten eines eng bebauten Dorfes – was soll damit geschehen?
Wohl alle Essenheimer wünschen sich, dass das gegenwärtige Provisorium schnell verschwindet und eine gute Lösung umgesetzt wird.
Was sind die Wünsche für eine „gute“ Lösung? - Es soll ein attraktiver Mittelpunkt entstehen mit viel Platz zum Feiern und für Begegnungen – und: das ganze sollte den Gemeindeetat möglichst nicht über Gebühr belasten.
Einige Gemeinden stehen vor dieser Herausforderung, die Lösungen ähneln sich meist: offener Platz mit Sitzmöglichkeiten, viel Grün ergänzt um ein paar „Attraktionen“ wie Bachlauf/Brunnen oder Spielgeräte für Kinder.
In Zornheim kann man das sehen, ein anderes Beispiel (Gemeinde Selbach, Kosten 70.000 Euro):

Der derzeitige Planvorschlag genügt diesen Kriterien nur sehr eingeschränkt:
„Attraktiver Platz“? Wer würde sich das nicht wünschen: einen Laden, eine Gaststätte, eine Eisdiele, eine Arztpraxis mitten im Ort – leider sehr unrealistisch, zumal in der Nach-Corona-Zeit! Nicht mal das existierende Dorfgasthaus findet einen Pächter… Wenigstens viel Platz mit viel Grün? – Fehleinzeige: enge Bebauung, wenig Platz und eher viel Beton.
„Platz zum Feiern und für Begegnungen“? Eng, eher Innenhof der beiden Gebäude. Der (sich durch die dichte Bebauung verstärkende) Lärm dürfte für die neuen Bewohner zum Ärgernis werden, was wiederum die Nutzung einschränkt. Ansonsten wenig Grün, viel Beton = wenig attraktiv.
„Vertretbare Kosten“? Hier fehlen konkrete, belastbare Informationen, es ist aber von einer Millioneninvestition für die Gemeinde die Rede – wird denn der geplante (teure) Pavillon wirklich gebraucht?? Ein echter Dorfplatz ließe sich sicher deutlich günstiger realisieren.
Ein Bürger der Gemeinde Essenheim, der anonym bleiben möchte